Hochwasser: Schlimm. Und schön!

2002 und 2006 gab es verhehrende Elbhochwasser, und auch wenn Tangermünde zwölf Meter über dem Fluss auf einem fetten Felsen thront, wurde einem doch etwas mulmig, wenn man von den Stadtmauern auf die Wassermassen sah, die den Hafen samt Promenade und Sitzbänken meterhoch unter Wasser gesetzt hatten – und den sonst 150 Meter breiten Flusslauf auf ein paar Kilometer Breite vergrößert hatten. Andernorts richteten diese Fluten schlimme Schäden an; Tangermünde kommt immer glimpflich davon.

Doch hohes Wasser ist in gewissen Grenzen im Frühjahr ganz normal, und wer mal sehen will, wie es aussieht, wenn ein Fluss sein Bett verlässt, sollte jetzt (5.3.2012) mal unsere Kaiserstadt besuchen. Samstag gurgelte der Fluss noch ein paar Zentimeter unter der Kaimauerkante vorbei; binnen zwei Tagen ist das Wasser noch mal um 25 Zentimeter gestiegen – und wer am Flussufer entlangbummelt, kriegt nasse Füße.

Wie hoch das Wasser steht, lässt sich übrigens gut am Wetteronline-Pegel ablesen. Wenn dort ein Wert über fünf Metern angezeigt wird, schwappt die Elbe in Tangermünde gerade über die Ufermauer … im August 2002 lag der Wasserstand bei unfassbaren siebeneinhalb Metern!

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